Hals-Nasen-Ohren-Gemeinschaftspraxis Frechen

Sprechstunden:

Mo.8:00 - 12:00 Uhr + 14:00 - 17:00 Uhr
Di.8:00 - 12:00 Uhr + 14:00 - 17:00 Uhr
Mi.8:00 - 12:00 Uhr
Do.8:00 - 12:00 Uhr + 14:00 - 17:00 Uhr
Fr.8:00 - 12:00 Uhr
Sprechzeiten auch ohne Voranmeldung zwischen 8:00-11:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr

alle Kassen und Privat

Hals-Nasen-Ohren-Ärzte in Frechen

Akupunktur und Eigenbluttherapie

Was ist Akupunktur

Akupunktur bedeutet primär das Einstechen von Nadeln in genau definierte Punkte zu therapeutischen Zwecken.

Unter den Oberbegriff Akupunktur werden jedoch auch andere Reizmethoden als die alleinige Nadelung eingereiht. Die klassischen Akupunkturpunkte liegen auf linearen Leitlinien, den "Meridianen". Diese Heilmethode wirkt vor allem bei gestörten, aber nicht bei zerstörten Strukturen. Weil sich innere Erkrankungen an die Körperoberfläche projizieren und dort am Akupunkturpunkt offenbar werden, können Akupunkturpunkte auch als diagnostisches Hilfsmittel eingesetzt werden. Akupunktur ist eine wertvolle Ergänzung, jedoch kein Ersatz für die schulmedizinische Diagnostik. Anderseits kann man über die Reizsetzung am Akupunkturpunkt das innere Organ beeinflussen. Ziel dabei ist, den Körper in ein dynamisches Gleichgewicht zu bringen. Die Chinesen sprechen von der Balance zwischen Yin und Yang.

Yin und Yang sind die beiden einander komplementären Aspekte aller Lebensbereiche und Vorgänge. Sie symbolisieren Energie und Materie, wobei das eine ohne das andere undenkbar wäre. Die Rolle von Yin ist dabei die materielle Basis, die Rolle von Yang die Funktion. Gleichzeitig stellen sie auch ein Paar von Gegensätzen dar, wie Licht und Schatten, Tag und Nacht oder Mann und Frau - zwei Aspekte, die einander einerseits bedingen, anderseits ausschließen und deren Zusammenwirken den Lauf der Welt in Gang hält.

Wie wirkt Akupunktur

  • Nervös-reflektorisch: Impulse, die man bei einer Akupunkturbehandlung setzt, wirken auf verschiedenen Ebenen des Zentralnervensystems und bewirken eine veränderte Schmerzverarbeitung bzw. Schmerzwahrnehmung.
  • Humoral-endokrin: Man konnte nachweisen, daß vermehrt Substanzen freigesetzt werden, die schmerzlindernd,
    psychisch regulierend, aber auch abwehrsteigernd wirken (z.B. Endorphin, ACTH etc.)
  • Durchblutungsfördernd.
  • Effekte auf die Muskulatur: Die Akupunktur bewirkt eine Entspannung der Muskulatur, und zwar nicht nur am Ort des Nadelstiches, sondern auch weit entfernt davon im "Zielgebiet" des Punkte.
  • Immunmodulierend: Die körpereigene Abwehrkraft wird verbessert und gestärkt.

Bei welchen Krankheiten wird Akupunktur eingesetzt

  • Akute Nebenhöhlenentzündungen
  • Chronischen Nebenhöhlenentzündungen
  • Heuschnupfen
  • Tinnitus
  • Kopfschmerzen
  • HWS Probleme
  • Geschmacksstörungen
  • Riechstörungen
  • Rauchentwöhnung

Was ist Eigenbluttherapie

Prinzip des Verfahrens 

Die Eigenbluttherapie ist als Reiz-Reaktionstherapie ein klassisches naturheilkundliches Verfahren.

Das meist intramuskulär injizierte Eigenblut trägt Informationen, die dem Immunsystem an einem "unerwarteten" Ort präsentiert werden und Immunreaktionen auslösen, die das gesamte Abwehrsystem stimulieren. Die gesteigerte Abwehr entfaltet ihre Wirkung dann im Gesamtorganismus und kann zur Abheilung eines chronischen Prozesses führen. 

Um das Immunsystem weiter anzuregen und zu modulieren, können dem Eigenblut auch beispielsweise homöopathische Zusätze beigefügt werden. Der Reiz lässt sich durch homöopathische Potenzierung noch akzentuieren. 

Dabei entsteht auch ein Reiz, der das vegetative Nervensystem erfasst.
 
 

Wirkungsweise 

Aus den zerfallenden Blutbestandteilen frei werdende Eiweißstoffe regen eine Immunantwort an. Die in Gang kommenden immunologischen Vorgänge werden am Anstieg der Leukozytenzahl, vermehrter Antikörperbildung und evtl. auch Temperaturanstieg sichtbar. Wie bei anderen Reiz-Reaktionsmethoden auch, kann der anfängliche Reiz zu einer sogenannten Erstverschlimmerung führen, die dann aber rasch in das Gegenteil, eine Verbesserung, umschlägt. Die Erstverschlimmerung kann auch so gesehen werden, dass sie eine chronische, nicht ausreichend durch das Immunsystem bekämpfte Krankheit in eine akute Krankheit überführt, die nun eine kräftige Immunantwort auslöst und dadurch zur Ausheilung gebracht werden kann. 
 

Indikationsgebiete 

 

  • Immunschwäche und Immunmodulation
  • Migräne 
  • Allergien 
  • akute virale und bakterielle Infektionen 
  • alte und chronische Krankheitsprozesse

Chronische Entzündungen der Atemwege, des Urogenitaltraktes und der Gallenwege, sowie eine allgemeine Infektanfälligkeit sprechen gut auf eine Eigenbluttherapie an. 
Auch vegetative Störungen werden durch die Reizantwort des vegetativen Nervensystems günstig beeinflusst. 

Sämtliche Allergien können mit einer Eigenbluttherapie behandelt werden. Die Eigenbluttherapie wirkt umstimmend (modulierend) auf die körpereigene Abwehr.
 

Grundprinzip der Eigenblutbehandlung bei Allergien:

Eine aufwendige Antigen-Austestung ist bei einer individuellen Eigenblutbehandlung nicht erforderlich.
Mit der Eigenbluttherapie werde im akuten Krankheitsgeschehen die vorhandenen allergieauslösenden pathogenen Antikörper in ihrer Struktur modifiziert und umgewandelt und drängen durch die Reinjektion die ursprünglich pathogenen Antikörper zurück. Durch die Wiederholung der Reinjektion des modifizierten Eigenbluts wirkt dieses als Immuntraining und führt wieder zu einer „normalen Antwort“ des Immunsystems auf die vorher allergieauslösende Exposition.

 

Bei akuten bakteriellen Infektionskrankheiten und Viruserkrankungen  kann die Behandlung die konventionelle Therapie sinnvoll unterstützen, die Abheilung beschleunigen und Rezidive verhindern. 

Weitere Behandlungsgebiete sind Stoffwechselkrankheiten wie Gicht und Diabetes mellitus, arterielle Durchblutungsstörungen, Leberkrankheiten, Krebsnachsorge und Hautprobleme. 

 

Vorgehen

Aus einer Vene, meist in der Ellenbeuge, werden 1-2 ml Blut entnommen. Das frisch entnommene Blut wird sofort, oder nachdem es mit zugegebenen Wirkstoffen vermischt wurde, in einen Muskel (meistens in dem glutaeus max.) zurückinjiziert.

Die Injektionen erfolgen im allgemeinen 1-3 mal wöchentlich in einem Zeitraum von 6-8 Wochen oder in zeitlich größer werdenden Behandlungsintervallen. Nach einer Pause kann eine weitere Injektionsserie folgen.